Schultz, T.R., Sosa-Calvo, J., Kweskin, M.P., Lloyd, M.W., Dentinger, B., Kooij, P.W., Vellinga, E.C., Rehner, S.A., Rodrigues, A., Montoya, Q.V., Fernández-Marín, H., Ješovnik, A., Niskanen, T., Kare Liimatainen, K., Leal-Dutra, C.A., Solomon, S.E., Gerardo, N.M., Currie, C.R., Bacci Jr., M., Vasconcelos, H.L., Rabeling, C., Faircloth, B.C., Doyle, V.P
Science, 2024, Vol 386: 105-110
https://www.science.org/doi/10.1126/science.adn7179
DOI: 10.1126/science.adn7179
Nicht nur Menschen betreiben Landwirtschaft – Ameisen beherrschen diese Kunst schon viel länger. Sie bauen Pilze an. Und das seit 66 Millionen Jahren, wie Forschende mit Beteiligung der Universität Hohenheim in Stuttgart herausgefunden haben. Möglich wurde dies durch Gensequenzierung, aus der sich ein Stammbaum der Pilze ableiten ließ. Kombiniert mit dem Stammbaum der Ameisen konnten die Forschenden eine Jahrmillionen dauernde Koevolution belegen, bei der sich die Arten in ihrer jeweiligen Evolution gegenseitig beeinflussten. Dass die Forschenden dabei auch neue Arten beschreiben konnten, kommt dem Schutz der Biodiversität zugute. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Science publiziert.